Der letzte Beitrag liegt nun schon eine Weile zurück, aber ich möchte euch gerne von dem kleinen Do-It-Yourself-Trainingslager berichten, zu dem ein paar Freunde und ich vor einiger Zeit aufgebrochen sind.
Dafür habe ich auch meinen Blog ein wenig umprogrammiert und erweitert, sodass ich nun mehrere Etappen zu einem Post verknüpfen kann. In der Spalte rechts (bzw. auf Mobilgeräten unter dem Beitragstext) könnt ihr die verschiedenen Etappen auswählen und anschauen.
Unsere Wahl viel auf die Gegend um Leinefelde-Worbis, was ungefähr zwischen Göttingen und Nordhausen liegt. Nachdem es bei mir durch einen anstehenden Jobwechsel lange nicht klar war, ob ich mitkommen könnte und durch Corona viele Rennrad-Events ausfielen, war ich ziemlich happy, dass es doch noch geklappt hat. Zum Glück hatte ich auch noch das letzte Zimmer des Hotels ergattert und so stand dem Radurlaub nichts mehr im Weg.
Steile Anstiege, tolle Landschaften und viele Plattfüße
So kann man die 4 Touren kurz zusammenfassen. Schon nach ein paar Kilometern am ersten Tag, hatten wir sowohl Highlights was die Strecken anging, aber auch richtig viel Pech mit den Bikes. Verbogene Schaltaugen und Plattfüße sorgten für Pausen. Auf der anderen Seite, hat es eine Menge Spaß gemacht auf der zum Radschnellweg umfunktionierten Bahntrasse zu fahren.
Ein Highlight waren die Tunneldurchfahrten (beleuchtet mit Bewegungsmeldern). Übrigens gibt es in dem hübschen Örtchen Allendorf, das fast nur aus Fachwerkhäusern besteht, den Besten Pflaumenkuchen der Welt. Glaub ich jedenfalls.
Tag 2 und ein Zwischenfazit zu den Vittoria Corsa G2.0 Reifen
Seit einigen tausend Kilometern fahre ich nun bereits die Vittoria Corsa G2.0. Am zweiten Tag waren dann auch an meinem Rad eine Panne zu verzeichnen. Dadurch, dass ich Latexschläuche fahre und der Mantel einen etwas größeren Einschnitt hatte, kam der Schlauch an dieser Stelle durch den Reifen. Das hat mir mehrere Plattfüße beschert. Nachdem ich die Ursache gefunden hatte, klebte ich die Stelle mit etwas Gewebeklebeband von innen ab. Seitdem rollen die Mäntel bereits wieder über Hunderte Kilometer mit angeblich weitaus geringeren Rollwiderstand im Vergleich zu vielen anderen Reifen. Auch das Fahrverhalten und die Abnutzung haben mich absolut überzeugt. Auch der Preis (ungefähr 40€ pro Stück) ist wirklich gut für diese Qualität.
Die zweite Tour unseres kleinen Rad-Camps war mit vielen Anstiegen bestückt. Mit dabei waren zum Beispiel der Heiligenberg und der hohe Meißner. Dabei kamen insgesamt über 2.500 Höhenmeter zusammen, die wir dennoch zügig gefahren sind. Auf Strava gab es dafür ein paar gute Plätze in den Segmenten.
Tag 3 und die Beine werden schwer
Heute gab es ... noch mehr Höhenmeter, yay! Unsere kleine Königsetappe führte uns neben einigen anderen Hügeln auch auf den Wurmberg und den Ravensberg. An diesem Tag habe ich die beiden anderen Touren deutlich in den Beinen gespürt und war am Ende des Tages wirklich k.o.. Da freut man sich nur noch aufs rumsitzen, essen und eine Eisdusche für die Beine! Wenn ihr mehrere Touren in Folge fahren möchtet, kann eine Eisdusche für einige Minuten deutlich zur Regenration beitragen. Ich persönlich finde, dass das in Kombination mit Massagen ein kleiner Geheimtipp ist, der wirklich etwas bringt.
Tag 4 und die Beine gehen wieder – aber das Rad nicht
Am 4. Tag hatte ich einige Probleme mit meinem Rad. Es hat an mehreren Stellen geknackt oder andere Geräusche gemacht. Mittlerweile habe ich die Ursachen gefunden. Im Beitrag Knarzen, Knacken und Quietschen – die häufigsten Ursachen für Geräusche am Rennrad könnt ihr lesen, was ich dagegen getan habe.
Ansonsten war auch die Vierte unserer Touren sehr sehenswert. Richtige Berge gab es nicht mehr, aber in der Gegend südlich vom Harz kommen immer viele Höhenmeter zusammen. Direkt am Nachmittag ging es dann mit Zug nach Leipzig zurück. Großartig war es defintiv!
Falls ihr mal etwas anderes sehen, Höhenmeter sammeln und dafür nicht gleich in die Alpen fahren möchtet, kann ich euch diese Gegend sehr zum Rennradfahren empfehlen.
Hi, ich bin Stephan
Das Rennradfahren begleitet mich beinahe täglich. Was mit einem Fortbewegungsmittel begann, entwickelte sich in einigen Jahren zur großen Leidenschaft. Aus der Fortbewegung wurde ein Sport, eine Möglichkeit seine Freizeit zu gestalten, Freunde kennenzulernen und als Antrieb für einen neuen Lebensstil.
Auf diesem Rennrad-Blog teile ich meine Aktivitäten, gebe Reviews zu Events, empfehle euch Routen oder schreibe einfach drauf los.
Aktualisiert am 23.08.2024 21:00
Aktualisiert am 23.08.2024 21:00